Father and son away
Montag, 28. Februar 2011
Die Altstadt von Varanasi

Hier noch ein paar Eindrücke, wie es in den Gässle zugeht. Selbst wenn einem eine Kuh und ein Motorrad gleichzeitig entgegenkommen, sollte man immer noch darauf achten, nicht in einen Kuhfladen zu treten. Sich in diesem Labyrinth zurecht zu finden, klappt nicht immer - dann hilft nur bis an den Ganges laufen, das Ghat finden, das unserem Guesthouse am nächsten liegt, und von dort den inzwischen bekannten Heimweg antreten.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 27. Februar 2011
Fort Ramnagar

Die Palastanlage liegt ganz im Süden von Varanasi auf dem Ostufer des Ganges. Außerhalb der Monsunzeit erreicht man sie über eine wacklige Pontonbrücke, über die Autorikschas, Fahrräder, Fußgänger und einzelne Autos brausen. Nach dem Hinweg zu Fuß gönnen auch wir uns eine Autorikscha für den Rückweg. Zu den Klängen von Musik, die an tanzende Derwische erinnert, donnert unser jugendlicher Fahrer durch Brücken- und Schlaglöcher, dass sein Gefährt nur so hopst. Die Festung selbst hat schon bessere Zieten gesehen, präsentiert sich aber malerisch in der Abendsonne.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Rushhour in Varanasi

Selbst wenn es in den winzigen Gässlein der Altstadt, wo wir wohnen (und wohin sich selten eine Fahrradrikscha verirrt), oder auch an den Ghats nicht so anfühlt, Varanasi hat 1,2 Millionen Einwohner. Dafür spüren wir es umso deutlicher, als wir mit der Fahrradrikscha im Berufsverkehr unterwegs sind - vor allem an den Kreuzungen geht erst mal gar nichts mehr. Aber wir haben ja Zeit und irgendwann kommen wir wieder ein Stück weiter. Unser Ziel ist ein khadi laden, wo es typischerweise in Heimarbeit gewebte Baumwoll- oder Seidenstoffe bzw. Kleider daraus gibt. Wie das hier so ist, schleppt uns ein geschäftstüchtiger Mensch aus dem Laden in eine nahegelegene Seidenfabrik, wo wir gemütlich auf dem Boden sitzend alle möglichen Stoffe probieren - und uns letztendlich doch nicht entscheiden können, einen mit umgerechnet 60 Euro ziemlich teuren rot-goldenen Khurta Pyjama mit passendem Schal für Thomas anfertigen zu lassen. Die Bezeichnung Pyjama beschreibt ziemlich gut, wie das Teil mit dem langen Khurta Hemd aussieht - hier es ist aber trotzdem kein Nacht-, sondern ein (All)tag(s)gewand. Übrigens ist ein erheblicher Teil der Altstadt muslimisches Wohngebiet und daher gibt es hier nicht nur ein Minarett und ab und zu den Muezzin zu hören.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Besuch im Tempel

Bei einem unserer Spaziergänge an den Ghats haben wir auch einen hinduistischen Tempel besucht. Nachdem wir die Schuhe ausgezogen haben, bekommen wir jeder einen Becher mit milchiger Flüssigkeit in die Hand gedrückt, von dem eine Hälfte in der Nebenkammer und die andere im Haupttempel über einer Tierstatue auszuleeren ist. Über ziemlich schmierige Böden schlitternd, werden wir im schummrigen Haupttempel in immer neue Kammern gebeten, wo es Götter anzubeten (und eine Spende zu hinterlassen) gilt. Irgendwann haben wir genug gebetet (und gespendet) und streben - mit orangefarbenen Blumen bekränzt und weißem Fleck auf der Stirn - wieder ans Tageslicht, wo zum Schluss noch der Obolus für die Becher fällig ist. Nun sind wir etliche Rupee Scheine ärmer aber eine interessante Erfahrung reicher.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Hey, hey, it's the Monkeys …

Unser Guesthouse hat eine Dachterrasse - sogar mit ein bisschen “Ganges View”. Über mehrere Reihen Häuser hinweg sieht man den Fluss. Meistens nehmen wir dort unser Frühstück ein und sind heilfroh, dass ein Teil der Dachterrasse eingegittert ist. Sonst würden uns die flinken Affen, die hier über die Dächer sausen, das Essen vom Teller schnappen. Wenn es was zu Essen gibt, kommen sie ans Gitter und schauen begehrlich. Trotzdem macht es Spaß, zuzuschauen, wie ganze Affenfamilien unglaublich geschickt von Haus zu Haus springen, Treppengeländer runterrutschen und genau wissen, dass die Menschen ihnen nichts tun können.
PS: Für alle, die zu jung sind, um sich zu erinnern:
http://en.wikipedia.org/wiki/Hey,_Hey,_It%27s_the_Monkees

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 25. Februar 2011
Respekt gegenüber den Toten …

und vor allem das strikte Verbot hindern die Touristen daran, die Totenverbrennungen am Ufer der heiligen Mutter Ganga in Varanasi (dem früheren Benares) zu fotografieren. Deshalb haben auch wir nur ein Foto von einem der vielen Holzstapel gemacht, die dafür bereit liegen. Die in weiße Tücher eingebundenen Toten werden von den Angehörigen zuerst mit viel Gold und Orange geschmückt auf einer Bahre ins heilige Wasser getaucht. Dann werden sie auf dem bereitstehenden Holzstoß abgelegt und es werden noch ein paar Hölzer oben drauf gelegt. Schließlich steckt ein meist älteres Familienmitglied den Holzstoß mit einem Reisigbündel an. Am Manikarnika Ghat brennen in der Abenddämmerung etwa 10 Scheiterhaufen gleichzeitig. In der heißen Zeit wenn viel mehr Leute sterben, werden sie notfalls auch zu mehreren übereinander gestapelt. Zwischen den Familienangehörigen, Touristen und sonstigen Zuschauern laufen Kühe, Schafe, Ziegen und Hunde umher. Ab und zu spricht einen ein Schlepper an, der für irgend etwas eine Spende oder einem was verkaufen will. Vom Wasser aus verfolgen zig Boote das Geschehen. Dazwischen rudern jugendliche Verkäufer von schwimmenden Kerzen, die zu Hunderten auf dem Ganges ausgesetzt werden (gut für das Karma). Trotz allem Trubel ist das Ganze unheimlich stimmungsvoll und friedlich und wir fragen uns, ob diese Öffentlichkeit das Abschiednehmen nicht leichter macht als wenn sich die diskreten Krematoriumstüren für immer hinter einem anonymen Sarg schließen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Die Ghats von Varanasi …

so heißen die großen Steintreppen, die derzeit hinunter ans Wasser des Ganges führen, während sie in der Monsunzeit größtenteils überflutet sind. Darüber erheben sich malerische Gebäude. Obwohl Varanasi (Kashi, Benares) eine der ältesten ununterbrochen besiedelten Städte der Welt ist, haben kriegerische Auseinandersetzungen dafür gesorgt, dass keines der Gebäude in Varanasi älter als ein paar hundert Jahre ist. In dieser Jahreszeit kann man über die etwa 80 Ghats, die das Westufer des Ganges wie eine Perlenkette säumen, wunderbar dem Ufer entlang gehen und das Treiben am und im Fluss beobachten.

Im heiligen aber - vor allem durch das Einleiten von ungeklärten Abwässern entlang des ganzen Flusslaufs - furchtbar verschmutzten Gangeswasser wird gebadet, wäscht man sich selbst und die Wäsche und vollführt religiöse Zeremonien. Alltag und Religion, Hygiene und Ritual gehen an einem der heiligsten Ort der Hindus nahtlos ineinander über.

Auf den Stufen darüber werden zu jeder Tageszeit Rituale vorbereitet und abgehalten oder es wird meditiert. Tagsüber wird die Wäsche zum Trocknen ausgebreitet, Bettler hoffen auf Almosen, Familien essen ihre Mahlzeiten und machen anschließend ein Nickerchen während indische und ausländische Touristen die Szenerie vom Boot aus bestaunen. Allabendlich findet am Dasaswamedh Ghat eine große Zeremonie mit Feuer und Tanz statt, die von zahllosen Zuschauern zu Wasser und zu Land besucht wird. Beides hat seinen Reiz: vom Wasser hat man einen tollen Blick, an Land ist man mittendrin dabei.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 24. Februar 2011
Out of India
Under this headline yesterday's Hindustan Times (which we get to read in our guesthouse) published a commentary on India's poor. It is really worth reading and can be found online at http://www.hindustantimes.com/Out-of-India/Article1-665583.aspx .

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 23. Februar 2011
Myanmar Buddhist Academic Center (22.2.2011)

On our last day in Bodhgaya we meet with Javana again. He takes us to the Myanmar Buddhist Academic Center where about 25 monks from Myanmar live and some more study. We are served coffee, oranges, cake and jelly from Myanmar and we get the opportunity to meet the president of the center. His name is also Javana and has been a novice for 11 and a monk for 20 years. The two Javanas involve us in a very interesting lively and open-minded discussion. We talk about the motivation for and the challenges of becoming a monk, about what really matters in life, about peace and why it seems so hard to achieve, about Buddhism and meditation and about our journey. We are encouraged to come to Myanmar on our next trip to Asia and to practice meditation. Time passes like nthing before we say good-bye to the older Javana whilst the younger Javana gives us a quick tour of nearby Magath University where he lives and studies.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dungeshwari (22.2.2011)

We take an auto rikscha to visit the mountainside Mahakala cave in which the Buddha did penance for some years before coming to Bodhgaya. The back roads are adventurous but when we arrive the pilgrim footpath to the cave temple is broad and well maintained although lined with beggars as usual. In front of and inside the cave many candles are lit (and later recycled). Still we don’t find the cave spectacular so we decide to climb the hill top where a few guys are busy fastening long ropes with colored flags to the rocks. These flags can be found at every Buddhist pilgrim site. On the flags texts have been printed - probably Buddha quotes. The flags flying in the wind like kites are a nice and peaceful view amidst the arid mountains.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Online seit 4950 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2015.11.07, 23:28
status
Menu
Suche
 
Kalender
Mai 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
Letzte Aktualisierungen
Battambang (12.11.)
Der Battambang (“der, der den Stock verlor“),...
by thomas und simon (2015.11.07, 23:28)
Two perfect days in Chambok...
This section is dedicated to the community of Chambok...
by thomas und simon (2015.11.07, 23:23)
Ein bisschen Kultur in...
Im Patravadi-Theater http://www.bangkok.com/nightlife/patravi.htm...
by thomas und simon (2015.11.07, 20:31)
aber mit karte
by simson12 (2014.12.06, 22:03)
Im Jahr 2553 …
der buddhistischen Zeitrechnung, die ab Buddhas (letztem)...
by thomas und simon (2011.11.01, 22:37)

xml version of this page

made with antville
hlasdfasddssdfs