Father and son away
Mittwoch, 3. November 2010
Im Jahr 2553 …
der buddhistischen Zeitrechnung, die ab Buddhas (letztem) Tod berechnet wird und die hier z.B. auf Eintritts- und Buskarten durchaus präsent ist, hatten wir gestern ebenfalls den 2. November - denn praktischerweise sind Tag- und Monatsangaben identisch mit unseren.

Den Tag haben wir mit einem Besuch im Tempel vor unserer Haustür begonnen, dem dortigen Buddha je einen Satz rote Räucherstäbchen und dem zu unserer Freude ebenfalls mit einem Schrein vertretenen Ganesh je einen Satz schwarze Räucherstäbchen geopfert - unter Anleitung der dort anwesenden netten älteren Damen.

So gerüstet haben wir uns ins Getümmel von Chinatown gestürzt. Im Wat Traimit gibt es einen tonnenschweren goldenen Buddha aber vor allem ein kleines Museum über die Geschichte der chinesischen Einwanderer - man kann ein Gewitter auf dem Deck einer Dschunke miterleben und durch kleine Läden im historischen Chinatown schlendern.

Heute ist das Highlight von Chinatown die wellblechüberdachte Einkaufsstraße Sampeng, vielleicht einen Kilometer lang aber nur gefühlte 1,5 m breit - voll mit Leuten, ein Laden am anderen - aus dem kleinsten schaut der Kopf der Verkäuferin gerade zwischen den Waren raus, die größten sind viel tiefer als breit und manchmal mehrstöckig mit (schmalen) Rolltreppen. Hier kann man sich die Platzangst echt abgewöhnen - vor allem wenn alle paar Minuten noch ein Motorroller durch will, der über 2 Meter hoch mit riesigen Kisten beladen ist. Es gibt alles in allen Farben - wir haben nur eine Uhr für Simon (1,25 €) und eine weitere Lesebrille mit 2 Dioptrien für Thomas (2 €) erstanden - für das Kleingedruckte im Lonely Planet.

Auf Simons Initiative hin waren wir am Nachmittag im Wat Mahadhat http://www.bangkok.com/attraction-temple/wat-mahatat.htm, wo man das Meditieren lernen kann. Da aber gerade nur ein siebentägiges Intensivprogramm angeboten wurde (Aufstehen um 3:30, Essen nur von Sonnenaufgang bis Mittag), hat uns einer der Lehrer eine Privateinführung in die Vipassana-Meditation gegeben, um uns mit unserem Jid (Bewusstsein) in Verbindung zu bringen. Wir haben auch praktische Übung in schreitender und sitzender Meditation gemacht und ein paar Tipps mitbekommen, wie wir das im Alltag einsetzen können (z.B. auch vor dem Einschlafen). Besonders gut fanden wir die Methode, Ablenkungen mit allen 6 Sinnen (einschließlich des Jid) bewusst wahrzunehmen um sie dann gezielt zur Seite zu legen.

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Montag, 1. November 2010
Wir sind wieder in Bangkok ...
... und es ist so klasse hier. Diesmal wohnen wir in einem Guesthouse in der Nähe des Bahnhofs http://www.baanhualampong.com und es ist super-atmosphärisch hier - ein enges stilles Seitensackgäßchen, das von einer großen Straße abgeht, ein Tempel am Ende, davor unser verwinkeltes Guesthouse mit 4 Etagenduschen (3x kalt, 1x warm) und viel Holz. Der Chef des Hauses, Tommy Wu, war 26 Jahre in den USA und spricht perfekt Englisch. Er hat uns zum Abendessen in ein Sträßchen in der Nähe geschickt, wo einfach ein paar Blechtische und ein wildes Sammelsurium an Hockern an einer Straßenecke steht, drumrum lauter Stände, an denen gebruzzelt und gekocht wird. Tolle Stimmung und lauter supernette Thailänder, darunter ein paar alte Männer, mit denen wir uns mit Händen und Füßen verständigt haben, und die junge Dame vom Stand mit den Fleischspießchen, die ganz gut Englisch konnte und die uns geholfen hat, zu bestellen. Für 5 € (einschließlich eines kleinen Trinkgelds für unsere Helferin) gab es zwei Hauptgerichte, einmal Fleischspießchen, zwei große Portionen süß bestrichenen Toast als Nachtisch und für jeden zwei Becher Tee und zwei Becher Thai-Kaffee (zumindest vermuten wir Letzteres nachem wir Tommy von unseren Erlebnissen berichtet haben). Das Gutenachtbier gibt es beim family mart um die Ecke, aber man kann es auf der Orchideen-geschmückten Terrasse vor dem Haus trinken.

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ขอบคุณครับ

Thank you very much for 9 wonderful days at Bailan Beach Resort, for your hospitality, for your smiles, for the great cooking. It was perfect to sit on your terrace, to lie in one of the hammocks, to enjoy the sea, to meet nice people and to explore Koh Chang.
Thomas and Simon

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Freitag, 29. Oktober 2010
Easy Rider

Nachdem Simons Mittelohrentzündung nach drei Tagen Antibiotika endlich am Abklingen war, wollten wir vorgestern mal unsere Umgebung erkunden. Auf Koh Chang gibt es nur zwei Arten, sich fortzubewegen: in einem Pick-up-Taxi mit zwei Sitzreihen auf der offenen Ladefläche (200 baht = 5 € pro Fahrt für zwei Personen) oder per Motorroller (200 baht für 24 Stunden). Zugig ist beides. Da die Straßen hier ziemlich gebirgig sind (es geht ständig wechselnd steil bergauf oder bergab), ist Thomas erst mal alleine mit dem Motorroller ins nächste Städtchen gefahren. Nachdem das wunderbar geklappt hat, haben wir zusammen einen schönen Spätnachmittag in Bang Bao erlebt, einem Städtchen, das praktisch komplett auf dem Wasser gebaut ist, nämlich rechts und links vom langen Hafenpier.

Und der große Fisch, der in einer wunderbaren Gemüse-Limetten-Sauce auf unserem Tisch direkt am Wasser unter einem Dach aus Bananenblättern schmurgelte, hat selbst den überzeugten Vegetarier Simon zum Probieren animiert.

Bei ziemlichem Sturm mit umgestürzten Bäumen und zeitweisem Stromausfall sind wir dann gestern in den Dschungel in der Inselmitte gefahren und zum Klong Plu Wasserfall gelaufen. Tolle grüne Landschaft mit rauschenden Bächen und tiefblauem Badewasser zu Füßen des Wasserfalls.

Auf dem Heimweg noch ein Abstecher zum Chai Yat Chet Cape, das nach dreimaligem vergeblichen Fragen nur mittels Simons pfadfinderischem Geschick am hintersten Ende eines Resorts zu finden war - hinter dem hier üblichen Schrein für die Hausgeister ging es die Leitern hoch.


Heute sind wir dann - leicht off road - zum Südwestzipfel von Koh Chang gefahren, wo es in einem der vielen Resorts einen Jungle Walk gab, der an der Steilküste über dem Meer zu einer hölzernen Plattform zum Relaxen führte.

Und am Nachmittag auf der Uferstraße im Süden bis es nicht mehr weiterging: Schlagbaum, 150 baht (3,75 €) Eintritt pro Person. Dafür gab es Zugang zu einem Wasserfall, den wir nach kurzer Wanderung immer den blauen Schildern nach - im Gegensatz zur Touristenattraktion gestern - samt Badepool für uns allein hatten sowie im Resort ein Leihfahrrad und eine Tasse Tee mit Gebäck.

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Skypen in der Hängematte ist besser als das poppigste Internetcafé

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Drinking tea the Chinese way

This section is dedicated to Yang Jun (right) and Huang Aimin from Li Jiang, Yunnan province, China who invited us to many cups of tea today. When they travel they bring their own tea which comes from a tea tree more than 300 years old. Since the leaves are very strong, they are only brewed in hot water for 5 seconds but you can repeat the procedure 20 times. The tea tastes fantastic every time. And it was a good basis for a long conversation about cultural differences and political perspectives.

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Donnerstag, 28. Oktober 2010
Hochwasser
Vorübergehend haben Vulkanausbruch und Tsunami in Indonesien das Hochwasser aus den Schlagzeilen der hiesigen Presse verdrängt - was nichts am Ernst der Lage ändert: http://www.nationmultimedia.com/home/2010/10/28/national/Death-toll-59-floods-distress-many-30140984.html. Bisher sind in Thailand 59 Tote zu beklagen, viele Regionen in Zentralthailand stehen zum Teil seit zwei Wochen unter Wasser und Bangkok hat vorgestern den “perfect storm” überstanden, bei dem Hochwasser, heftiger Regen (Thailand erlebt die heftigsten Regenfälle seit Jahrzehnten) und jahreszeitlich bedingte Wasserstände eine ungünstige Kombination eingingen: http://www.nationmultimedia.com/home/specials/nationphoto/show.php?id=30&pid=9745. Die Zeitungen berichten detailliert, wie viel Kubikmeter pro Sekunde vom Norden nach Bangkok fließen und wie viel nach Süden abfließen - es sind zwischen 3000 und 5000. Sie schreiben auch, wie man mobile Toiletten baut (aus Pappkisten und schwarzen Mülltüten), um die Ausbreitung von Seuchen zu verhindern. Aber es wird auch darüber spekuliert, ob die Solidarität mit den Betroffenen wenigstens vorübergehend die Spaltung des Landes in Gelbhemden (Aristokratie, Militär, derzeitige Regierung) und Rothemden (Arbeiter und Bauern) überwindet - selbst wenn die aktuelle Situation anderes vermuten lässt: http://www.nationmultimedia.com/home/2010/10/27/politics/PM-says-he-will-seek-extradition-of-Arisman-30140895.html. Auch wenn die Gelbhemden König Bhumibol für sich zu vereinnahmen suchen (gelb ist die Farbe des Königs), ist seine Position wohl eher eine unabhängige und integrierende. Diese Ansichten verdanken wir im wesentlichen der englischsprachigen “The Nation”, die es hier jeden Morgen zum Frühstück oder bei Regen etwas später gibt. Als Konsequenz aus der Hochwassersituation werden wir nur kurz nach Bangkok zurückkehren und dann nach Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha weiterfliegen.
P.S.: Den balzenden Schmetterlingen, dem Kleinen in der Hängematte und dem Sonnenuntergang sind die Probleme Thailands und der Welt trotzdem ziemlich egal.

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Dienstag, 26. Oktober 2010
Urlaub pur
Hier im Bailan Beach Resort http://bailanbeach-kohchang.com/index.html lässt es sich aushalten. Wir bewohnen ein kleines aber feines Häuschen inmitten eines tropischen Gartens mit Bananenstauden, wilden Orchideen und großen Schmetterlingen.

Mahlzeiten, Relaxen und WLAN gibt es auf der Terrasse direkt am Meer. Unvorsichtige Kokosnüsse plumpsen direkt von den Palmen ins Wasser. Hier gibt es etwa 30 Bungalows aber seit dem letzten Wochenende sind vielleicht noch 5 davon bewohnt, weil die Saison erst am 1. November losgeht. Paradiesische Ruhe, tolles Essen, die Leute sind supernett.

Selbst der gelegentliche Regen macht Spaß: man kann dem Rauschen zuhören und wunderbar entspannen oder in der Badehose rumlaufen und sich abkühlen lassen. Wir kommen zur Ruhe, kurieren Simons Erkältung aus, die er wohl unserem Ventilator zu verdanken hat (wir haben ihn inzwischen abgeschaltet) und planen unsere weitere Reise.

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Sonntag, 24. Oktober 2010
aber mit karte

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Koh Chang ohne Worte


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Letzte Aktualisierung: 2015.11.07, 23:28
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